Seit seiner Eröffnung im Sommer 2019 dient der Auszeitraum u.a. dazu, Regelverstöße innerhalb des Unterrichts und des Schullebens aufzuarbeiten, sowie mit den Kindern angemessenes soziales Verhalten zu trainieren. Zusammen mit der Schulsozialarbeit und an der Schule bereits etablierten Instrumenten wie „Gewaltfrei lernen“ und den ausgebildeten Streitschlichtern, stellt es einen zusätzlichen Baustein zur Gewaltprävention dar. Betreut wird er aktuell von Erziehern des Hortes und einer Sozialarbeiterin.
Inhaltlicher Ausgangspunkt für die Arbeit im Auszeitraum sind zwei Grundannahmen:
Jedes Kind hat das Recht, in Ruhe zu lernen, zu arbeiten und zu spielen.
Jeder Lehrer hat das Recht, störungsfrei zu unterrichten.
Der Auszeitraum ist also für folgende Schüler gedacht:
- mit temporär auftretendem Rückzugsverhalten, beispielsweise aufgrund von Schlafmangel, familiären Problemen oder Leistungsdruck
- mit ungelösten Pausenkonflikten und/oder einem Konflikt, der in der Klasse nicht gelöst werden konnte
- Schüler in akuten Krisen oder welchen, die im Unterricht akute Auffälligkeiten zeigen
Der Auszeitraum ist nicht für Schüler mit dauerhaft auffälligem Verhalten gedacht. Auch dient er nicht zur Aufarbeitung von Lernproblemen, ebenso nicht zum Fertigstellen von schriftlichen Aufgaben oder Klassenarbeiten.